Schleim

Schleim im Urin ist eine zähe, gelartige Substanz, die von den Schleimhäuten der Harnwege produziert wird und diese vor Reizungen und Schäden schützt.

Normalerweise ist Schleim nur in geringen Mengen im Urin vorhanden und wird in den Ergebnissen meist als „Spuren“ oder „nicht nachweisbar“ angegeben.

Eine erhöhte Schleimmenge im Urin kann durch verschiedene Ursachen bedingt sein, darunter:

  • Entzündliche Prozesse der Harnwege (Zystitis, Urethritis, Prostatitis);
  • Infektionen der Blase und Nieren;
  • Mechanische Reizung der Schleimhaut, z. B. durch Steine in Niere oder Blase;
  • Vaginale Sekrete, die bei der Urinprobeentnahme bei Frauen in die Probe gelangen;
  • Physiologische Veränderungen, z. B. bei Schwangeren;
  • Fehlerhafte Urinsammlung, die zu Kontaminationen führt;

Eine erhöhte Schleimmenge im Urin erfordert eine ärztliche Abklärung zur Ursachenermittlung und Behandlung, insbesondere wenn weitere Krankheitssymptome vorliegen.

Für eine präzise Diagnose wird eine Wiederholungsuntersuchung mit korrekter Urinentnahme empfohlen und bei Bedarf weitere Untersuchungsverfahren.